
Sowohl für Führungskräfte aber auch für Angestellte gilt es: Klare und gute Kommunikation helfen dabei, ernst genommen zu werden und besser verstanden zu werden. Eine Sache, die gar nicht schwer zu ändern ist, ist folgende: Streichen Sie ein paar Wörter und Phrasen aus ihrem Wortschatz:
1. Um ehrlich zu sein
Es ist gang und gäbe, wenn man etwas Kontroversen zum Ausdruck bringt, seinen Satz mit “Um ehrlich zu sein…” zu beginnen. Und sei es auch eine Floskel, bringt es dennoch die Frage auf, ob Sie denn nicht in aller Regel ehrlich und frei heraus sprechen. Zumindest wirkt es direkt, als müssten Sie sich für eine “ehrliche” Aussage ein Herz fassen. Und diesen Eindruck möchten Sie doch nicht vermitteln, oder?
2. Meiner Meinung nach
Ähnlich wie die vorherige Aussage leiten Menschen gerne Aussagen, die kritisch aufgenommen werden, mit dieser Floskel ein. Erstmal ist ja eh davon auszugehen, dass Sie grundsätzlich Ihre Meinung wiedergeben. Also ist es nicht nötig, das extra zu betonen. Zudem nehmen Sie sich die Schlagkraft Ihrer Argumente, denn es suggeriert, dass Ihre Meinung nicht auf gut recherchierten Fakten und Argumenten beruht. Nehmen Sie lieber die Quelle Ihrer Aussage als Einleitung. “Aufgrund der steigenden Nutzerzahlen und dem Feedback, das ich vom Kundenservice-Team bekommen habe, halte ich es für sinnvoll …”.
3. Sollten/ müssten/ könnten
“Wir müssten die Website mal neu gestalten” – man kennt diese Aussagen im Businessalltag. Und wir wissen auch, wohin das führt: Sehr lange nirgendwo hin. Muss die Website neu gemacht werden oder nicht? Hinterfragen Sie ihre Konjunktive und schon sind Sie entweder eine Aufgabe los oder Sie sind bereit, ein Datum dahinter zu schreiben.
4. Irgendwann
Dieser Punkt schließt direkt an den vorherigen an. “Irgendwann” bringt Sie nicht weiter. Selbst wenn Sie für ein Projekt kein konkretes Datum ansetzen können, dann definieren Sie die Bedingungen. Wovon hängt “irgendwann” ab? Muss erst ein neuer Mitarbeiter eingestellt werden, ein anderes Großprojekt abgeschlossen sein oder muss erst das Budget geschaffen werden? Statt eine leere Floskeln fallen zu lassen wie “Irgendwann sollten wir auch die Website neu gestalten” klingt es viel besser, wenn Sie sagen “Sobald das neue Produkt eingeführt wurde und wir die Stelle für den Frontend-Entwickler besetzen konnten, müssen wir die Webseite angehen.” Das Streichen der Floskeln zwingt Sie, darüber nachzudenken, welche Unbekannten Sie mit diesen Worten eigentlich ersetzen/umgehen wollen.
Welche Wörter und Floskeln wollen Sie im Businessalltag nicht mehr hören oder versuchen Sie aus Ihrem Wortschatz zu streichen?
Diesen Beitrag teilen
Stets vernetzt!
Verpassen Sie nichts mehr und abonnieren Sie Gordelik vernetzt! Inspirationen zu Customer Management, Karrieren, Persönlichkeiten und modernes Leben & Arbeiten.
Abonnieren Sie kostenfrei und sind stets gut vernetzt!