
Jetzt ist die ganze Misere ja fast vorbei, es sollte langsam leichter werden. Pustekuchen. Auch im dritten Pandemiejahr sind alle weiter gefordert, auch oder sogar gerade Führungskräfte. Die Herausforderungen sind nur andere geworden. Während am Anfang der Pandemie zumindest noch alles spannend und in Bewegung war, macht sich jetzt die große Erschöpfung breit. Nicht falsch verstehen, “spannend” in dem Sinne, dass es uns alle auf Spannung gehalten hat: Wie machen wir das jetzt mit dem Homeoffice, wie arbeiten wir zusammen, wie organisieren wir uns? Es gab ständig etwas Neues. Aber nun nach drei Jahren im Provisorium sind viele erschöpft. Noch nicht wieder ganz angekommen zurück im Büro oder eben in der Situation, gar nicht wieder zurückzugehen oder dauerhaft hybrid zu arbeiten.
Darüber, was Führungskräfte tun können, um das Team zu unterstützen, hat das Manager Magazin kürzlich einen tollen Beitrag geschrieben. Auf diese Punkte sollten Führungskräfte acht geben, um ihr Team zu unterstützen:
Seien Sie ein Vorbild
Dabei geht es vor allem um mentale Flexibilität, emotionale Offenheit und gesunde Verhaltensweise. Das beinhaltet zum einen die Selbstfürsorge aber auch das Eingestehen von Fehlern oder Unsicherheiten. Gerade in einer Lage sich ständig ändernder Informationen sind auch Führungskräfte komplett neuen Situationen ausgesetzt, in denen sie mitunter nicht direkt weiter wissen. Sorgen Sie also für Ausgleich bei sich und stellen dem Team die nötigen Ressourcen zur Verfügung. Ein Beispiel aus dem Artikel lässt sich recht leicht im Alltag umsetzen: “Machen Sie Selbstfürsorge zu einem regelmäßigen Gesprächsthema und beginnen Sie gelegentlich eine Besprechung damit, dass Sie alle aus dem Team bitten, eine Sache zu nennen, die sie in letzter Zeit für sich selbst getan haben, oder ein bereicherndes Gespräch zu nennen, das sie in letzter Zeit geführt haben.”
Nehmen Sie Last ab
In diesem Punkt geht es darum, Stressfaktoren zu reduzieren und keine zusätzlichen Ängste zu schüren. Gerade für Maßnahmen zur Stressreduktion sollten Führungskräfte nicht von oben herab agieren, sondern direkt das Gespräch mit dem Team suchen. Sie können am besten sagen, was sie brauchen. Lassen Sie ihre Teammitglieder also Vorschläge machen.
Sorgen Sie für Sicherheit
Neue Prozesse können zu neuen Unsicherheiten und Fehlern führen. Hier gilt es, diese so gut wie möglich abzufangen, um Mitarbeiter nicht ständig ins offene Messer laufen zu lassen. “Erkennen Sie die psychische Belastung an, unter der Ihre Mitarbeiter stehen. Erstellen Sie Checklisten, Cross-Check-Protokolle, Backup-Pläne – was immer für Ihr Unternehmen angemessen ist –, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden. Wenn es sich um einen neuen Prozess handelt, stellen Sie gegenüber Ihrem Team klar, dass dieser nicht wegen mangelnden Vertrauens eingeführt wurde.”
Grundlegend ist es eine gute Idee, sich derzeit nochmal die Unternehmenskultur anzusehen und zu schauen, wie die Werte in der neuen, sich ständig ändernden Situation gelebt werden können. Dazu gehört auch die Fehlerkultur.
Den ganzen Artikel “Wie Sie ein erschöpftes Team führen” finden sie hier.
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