Effizienz Seele

2022-03-11T10:04:12+01:0011. März 2022|Tags: , |
Effizienz Seele, vernetzt magazin Ausgabe 25

EFFIZIENZ SEELE

 

Es ist Zeit zusammenzurücken

Maschinen, die Menschen arbeitslos machen. Leblose Technik, die wie ein Orwellscher Dämon das Kommando übernimmt. Algorithmen statt Empathie. Es wird, liebe Leserinnen und Leser, oft ein grausiges Szenario skizziert, wenn es darum geht, dass kluge Technologien in unseren Alltag einziehen. Vieles davon ist Mumpitz und, mit Verlaub: Ganz abgesehen von der häufig fortschrittsfeindlichen Perspektive lügen wir uns auch gerne selbst in die Tasche, wenn wir vom menschlichen Service sprechen, denn erstens: So warmherzig und großartig ist von Menschen erbrachter Service oft nicht. Und zweitens verschwenden manche Tätigkeiten auch schlichtweg die Ressource Mensch, der doch viel Besseres zu leisten in der Lage ist, als extrem einfache, stupide oder schwere Arbeiten zu erledigen. Es ist schon klar: Eine Maschine ist nicht emotional. Aber sie braucht im Idealfall keine Pause, ist sehr exakt und enorm effizient. Und ja, Menschen machen Fehler. Aber sie sind unschlagbar, wenn es darum geht, andere ohne Worte zu verstehen, intuitiv zu handeln und einfühlsam zu sein. Lachen kann man mit einem OP-Roboter nicht. Aber er macht spitzenmäßig exakte Hüftprothesen. Sich spüren und riechen kann man im Metaverse nicht. Aber in Pandemiezeiten mit Tausenden Gästen Hochzeit feiern. Die Kurven ein bisschen zu rasant nehmen, kann man im autonom fahrenden Auto nicht. Aber es transportiert einen maximal sicher von A nach B. Wenn Menschen und Technik ihren Job jeweils richtig gut machen, dann ist das extrem nützlich und könnte viele Probleme lösen. Nicht nur im Service.

Wir haben für Sie in dieser Ausgabe unterschiedliche Perspektiven zusammengetragen und sind gespannt auf Ihre Sicht der Dinge. Was meinen Sie? Sehen wir die Sachlage zu rosig?

Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter info@vernetzt-magazin.de.

Text Vera Hermes, 53 Jahre alt, selbstständig
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