Die Frage, wer besser führt – ob Frauen oder Männer –, ist müßig. Wer Menschen heute erfolgreich führen will, kommt nicht weiter, wenn er nicht als Vorbild und Mensch akzeptiert wird. Es herrscht eine „Renaissance der Tugenden“. Dies gilt für Männer wie für Frauen gleichermaßen und insbesondere in einem kundenfokussierten Berufsumfeld und einer hoch kommunikativen, modernen Arbeitswelt.
Es geht nicht ums Geschlecht, sondern um Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit, Toleranz und emotionale Intelligenz. In der sattsam geführten Quoten-Diskussion ploppt immer wieder die Frage auf: Wer kann’s besser: Mann oder Frau? Doch diese Frage führt zu nichts. Viel wichtiger ist: Welche Führung braucht das Unternehmen, um den Herausforderungen der digitalen, globalen, dialogorientierten, schnelllebigen Welt gewachsen zu sein?
Und die Antwort muss lauten: Das Unternehmen braucht die beste Führung! Erfolgreiche Unternehmen haben erkannt, dass nicht Mann oder Frau besser führt, sondern dass diejenigen Teams am besten performen, in denen Männer UND Frauen an einem Strang ziehen. Wo in den Topetagen auch Frauen vertreten sind, läuft das Geschäft besser. Zu messen ist das nicht nur an den vermeintlich weiblich-weichen Skills, sondern auch an knallharten Faktoren wie Renditen und Unternehmenswerten.
Punktum: Männliche und weibliche Führungskultur, Prägung und Skills ergänzen sich ideal in einem gemischten Team. Wenn dann auch noch integre, werteorientierte Persönlichkeiten zusammentreffen, ist das Führungsteam perfekt.
Text: Iris Gordelik
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