
Die Outdoormarke Patagonia ist seit Jahren ein Vorreiter in Sachen Corporate Responsibility (CSR). Die Timeline auf LinkedIn ist dementsprechend gespickt von Nachhaltigkeitsthemen.
Vor zwei Wochen ist uns nun aber wieder ein besonderer Post aufgefallen: Patagonia hat vor über einem Jahr aufgehört, Werbeanzeigen auf allen Facebook-Plattformen zu schalten, in einem Post erklären sie dieses Vorgehen und rufen andere Unternehmen dazu auf, es ihnen gleich zu tun.
Ein mutiger Schritt, denn Facebook und Instagram sind für Mode- und Outdoormarken wichtige Hebel. Und das merkt Patagonia auch: “Diese Entscheidung hat sich auf unser Geschäft und die von uns unterstützten gemeinnützigen Umweltorganisationen ausgewirkt, deren Kampagnen von der von uns finanzierten und durchgeführten Verstärkung der sozialen Medien profitieren. Aber wir haben gelernt, uns anzupassen”, schreibt CEO Ryan Gellert (https://www.linkedin.com/in/ryan-gellert-2a36086/). Der Grund für den Boykott sei das unverantwortliche Handeln von Facebook “…weil sie Hassreden und Fehlinformationen über den Klimawandel und unsere Demokratie verbreiten”, heißt es in dem Statement von Patagonia.
Was ist nun das besondere an diesem Post? Seine Konsequenz. Während viele Unternehmen nur ein Verpackungsmaterial gegen ein ein bisschen weniger schädliches eintauschen und das schon CSR nennen, zieht sich eine klare Linie durch das Handeln der Outdoorbekleidungsmarke.
Dabei lohnt es sich für Unternehmen durchaus ihre Verantwortung wahr zu nehmen. Denn langfristig wird diese eine Wettbewerbsvorteil sein, aber eben nur, wenn sie glaubhaft ist, so zum Beispiel die Einschätzung von Florian Hubers, Leiter Unternehmensentwicklung & Co-Leiter EYCarbon: “Wenn Sie das wirklich glaubhaft machen können, dann ja. Und das ist im Moment die größte Herausforderung. Vor allem viele der großen etablierten Player haben es nicht einfach. Wenn die sagen: „Ich habe eine grüne Linie“ oder „Ich mache jetzt auch grün“, dann ist das für den Verbraucher oft schwer zu glauben. Darum sind viele der sehr erfolgreichen Unternehmen, die so ein Versprechen überzeugend verkaufen können, eher Start-ups oder One Brands, weil sie dieses Trust-Problem nicht haben.” (Quelle: Challenge.jetzt)
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