Wie sind Sie vernetzt, Herr Spoerr ?
Ich habe kein „überdurchschnittlich“ großes Netzwerk, aber ein sehr intensives, in das ich auch sehr viel Zeit investiere. Mein Netzwerk besteht überwiegend aus Leuten, mit denen ich seit Jahren regelmäßig Kontakt halte und mit denen ich mich nicht nur über berufliche Dinge austausche, sondern auch freundschaftlich verbunden bin. Mein berufliches und mein privates Netzwerk sind daher sehr eng verknüpft.
Wo knüpfen Sie neue Kontakte?
Mein Netzwerk ist über meine Ausbildung und meine gesamte berufliche Laufbahn entstanden. An jedem Punkt meiner Karriere sind neue Kontakte hinzugekommen, die sich teilweise schon über Jahre halten – mein Netzwerk wächst nicht rasant, aber die Kontinuität macht es für mich sehr wertvoll. Obwohl ich Vorstand einer Telekommunikationsfirma war, halte ich nicht besonders viel von Social Networks im Internet für Networking, denn die Intensität ist sehr gering, und häufig geht der persönliche Kontakt verloren – ich bin dort wenig aktiv.
Wer ist für Sie ein vorbildlicher Vernetzer?
Ein guter Freund von mir. Ich bewundere ihn, weil er ein großes Netzwerk hat, nicht polarisiert und allseits beliebt ist – und offensichtlich nicht meine Bedenken teilt.
Gelingt es Ihnen, Privat- und Berufsleben zu vernetzen?
Ja, absolut, und das ist auch eine zwingende Voraussetzung für den Erfolg im Job. Mein Netzwerk ist so ausgelegt, dass die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem verwischt ist.
Wer oder was ist Ihr ganz persönliches Auffangnetz?
Meine Freundin natürlich. Und viele gute Freunde, die lange mit mir befreundet und mit mir zusammen schon durch Höhen und Tiefen gegangen sind.
Eckhard Spoerr ist ehemaliger CEO des Telekommunikationsanbieters freenet AG in Hamburg.
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