Vernetzer – Igor Lakus

2020-11-27T17:49:52+01:0019. September 2013|Tags: , , |

Igor Lakus ist Vice President Strategisches Outsourcing Management beim Deutschen Telekom Kundenservice in Bonn und kennt sich sowohl mit der Führung großer Linienorganisationen als auch mit Projektmanagement bestens aus. Er sagt über sich, dass er Spaß an allem hat, was mit Menschen zu tun hat, und ihm Beziehungspflege wichtig ist. Höchste Zeit also, Herrn Lakus unsere Vernetzer-Fragen zu stellen!

Wie sind Sie vernetzt?

Ich würde behaupten, dass ich im Beruflichen wie auch im Privaten gut vernetzt bin. Vernetzung bedeutet für mich Veränderung und offen sein für Neues – und damit meine ich nicht nur die rein technologische Dimension, sondern vielmehr die umfassenden Veränderungsprozesse in den Köpfen. Konkret heißt das für mich, auch die Bereitschaft zu haben, Informationen mit Mitmenschen im Beruflichen wie auch im Privaten teilen zu wollen. Die neuen digitalen Möglichkeiten und die einhergehenden Veränderungen in den Köpfen haben zu einer Veränderung sämtlicher Kommunikationsprozesse und -formen geführt. Gutes Netzwerken will dennoch gelernt sein. Man sollte vor allem stets wissen, was man will. Dabei spielt aus meiner Sicht die Wahrnehmung meiner Umwelt eine ganz entscheidende Rolle. Wo knüpfen Sie neue Kontakte? Ich selbst würde mich als ausgesprochen kommunikativen Menschen bezeichnen. Ich spreche lieber persönlich mit jemanden, als schriftlich zu kommunizieren. Ich bin aber auch im Social Media-Umfeld aktiv. Kontinuierliche Beziehungspflege privat und beruflich ist mir sehr wichtig. Demnach knüpfe ich immer und überall Kontakte – aber nicht des Kontaktes wegen, sondern es bedarf schon eines tieferen Hintergrundes; wichtig ist mir dabei immer, dass die Chemie stimmt, sprich: eine gemeinsame Basis vorhanden ist.

Wer ist für Sie ein vorbildlicher Vernetzer?

Was haben „Vernetzer“ gemeinsam? Sie sind an Menschen und der Interaktion zwischen diesen interessiert. Sie haben meist mit ihren Netzwerkaktivitäten ein klares Ziel vor Augen und wollen etwas erreichen. Sie sind bereit, dafür mehr zu leisten als andere. Und sie sind mutig. Ich selbst habe kein persönliches Vernetzer-Vorbild, schätze aber Menschen mit ausgeprägten Vernetzter-Fähigkeiten, weil sie Menschen zusammenbringen und für eine Sache begeistern können.

Gelingt es Ihnen, Privat- und Berufsleben zu vernetzen?

Ja und nein. Dort, wo es meiner Ansicht nach sinnvoll ist, tue ich das oder es hat sich vielleicht über die Jahre ergeben. Ich trenne aber ganz bewusst Privates und Berufliches. Vernetzung hat für mich sehr viel mit Persönlichem und Vertrauen zu tun. Am Ende kommt es für mich sehr stark auf den Kontext und meine persönliche Motivation an, die ursächlich meinen Wunsch nach Vernetzung begründen.

Wer oder was ist Ihr ganz persönliches Auffangnetz?

Ich versuche stets kleine „Beziehungsinseln“ zu schaffen, damit ich insbesondere in schwierigen und herausfordernden Situationen persönliche Ansprechpartner habe, denen ich vertrauen kann. Wenn Sie so wollen, dann fungieren diese als mein persönliches Auffangnetz. Die wichtigste Rolle kommt dabei meiner Partnerin und meiner Familie zu.

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