Wie sind Sie vernetzt, Herr Niemann?
Ich habe früher Handball als Leistungssport betrieben und bin noch heute mit den ehemaligen Mitspielern sehr gut vernetzt. In einer Handballmannschaft tummeln sich alle Berufsgruppen vom Arzt bis zum Klempner. Ich pflege auch geschäftliche Kontakte über das normale Maß hinaus und nehme mir auch mal die Zeit, Leute anzurufen und über Gott und die Welt zu reden.
Wo knüpfen Sie neue Kontakte?
Ich knüpfe zum Beispiel sehr viele neue Kontakte, wenn meine Kinder Handball, Fußball oder Tennis spielen. Da sitzt man als Eltern herum und hat bedingt Langeweile – und dabei lerne ich viele neue Leute, nämlich die Eltern der anderen Kinder, kennen. Daraus sind schon neue Freundschaften entstanden.
Wer ist für Sie ein vorbildlicher Vernetzer?
Das soll jetzt an dieser Stelle nicht anbiedernd klingen: Für mich sind Headhunter die perfekten Vernetzer. Die haben überall Kontakte und ein sehr gutes Netzwerk, das sie extrem professionell pflegen. Letztlich leben sie von ihrem Netzwerk.
Gelingt es Ihnen, Privat- und Berufsleben zu vernetzen?
Strom braucht jeder. Deshalb bin ich immer superschnell im Gespräch, wenn ich erzähle, was ich mache. Viele fragen mich auch privat, wie Ökostrom funktioniert, wie der Wechsel vor sich geht und ob bei Ökostrom ihr Fernseher dunkler wird. Ich erzähle gern, was wir bei Lichtblick machen, von daher vernetze ich Berufliches und Privates stark.
Wer oder was ist Ihr ganz persönliches Auffangnetz?
Das sind meine Familie und ein paar wirklich sehr gute Freunde, die ich schon seit über zwanzig Jahren kenne. Meine Frau ist da ganz wichtig; sie hat großes Verständnis für meine Arbeitszeiten, obwohl sie mit zwei Kindern einen wirklich sehr anstrengenden Job hat.
Torsten Niemann ist Leiter Kundenmanagement beim Energieversorger Lichtblick in Hamburg, der im Kundenmonitor die Konkurrenz regelmäßig sehr blass aussehen lässt.
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