Headhunter oder auch Personalberater, ist jemand, der für eine Firma den/ die richtigen Kandidaten für eine Stelle
findet. Er sucht dazu bevorzugt in seinem Netzwerk und spricht passende Kandidaten direkt an.

Ein Headhunter sucht überwiegend Führungskräfte, Top Manager- daher auch der Begriff „Executive Search“ – oder Experten, die schwer zu finden sind. Hier liegt auch der Unterschied zu

  • dem Job- oder Arbeitsvermittler = Arbeitsuchende, Langzeitarbeitslose und einfache Positionen .
  • dem Personalvermittler = schalten Suchanzeigen und reichen geeignete Bewerber weiter.

Die Geschichte des Headhuntings geht zurück auf 1926 in den USA. Spitzenleute in der Politik oder in Aufsichtsräten waren Mangelware. Thorndike Deland  hatte die Idee, geeignete Kandidaten zu recherchieren und direkt anzusprechen. Zuvor benötigte er jedoch eine Genehmigung. Denn die Arbeitsvermittlung war bis dato Sache des Governments. Auch in Deutschland fiel erst 1994 das Vermittlungsmonopol. Bis dahin lag die gewerbsmäßige Arbeitsvermittlung bei der Bundesanstalt für Arbeit.

Thorndike Deland bekam die Ausnahmegenehmigung für Spitzenpositionen in der Politik und Wirtschaft und gründete das erste Executive Büro in New York. In den 1950er-Jahren expandierten US-Headhunter nach Europa. Die Personalberatungen wuchsen mit dem Wirtschaftswachstum.

Die Arbeit des Headhunters hat sich insbesondere durch das Internet verändert. Lernte man in den Anfängen noch Spitzenmanager auf Golfplätzen und in Elite Clubs kennen, später war es der geheimnisvolle Headhunter Anruf Abends um 20h, so spielen heute Plattformen wie Linkedln, XING oder Experteer ein große Rolle beim Ausbau des eigenen Netzwerks.

Doch noch immer gilt, was den Headhunter besonders macht: er kennt die Kandidaten schon bevor ein Unternehmen sucht. Darum ist sein größter Schatz ein gut gepflegtes Netzwerk mit ihm/ihr persönlich bekannten Menschen. Das zu pflegen, ist das, was der Headhunter eigentlich überwiegend macht!