Unseriöse Anfragen von Headhuntern sind nicht nur lästig, sie können sogar Deiner Karriere schaden! Worauf Du achten solltest…

Unter einer unseriösen Anfrage verstehe ich alles, was

  • unhöflich
  • unverschämt
  • unkonkret
  • unpersönlich

ist. Eine seriöse Anfrage ist, wenn Du höflich und respektvoll angesprochen wirst, mit der Bitte und einem Grund, warum der Headhunter explizit mit Dir sprechen möchte. Aus meiner Sicht ebenfalls unseriös sind Lockbegriffe, wie „mega Gehalt“ oder „geilster Job deines Lebens“. So etwas habe ich alles schon gehört und finde es unfassbar. Woher will jemand wissen, was für Dich ein mega Gehalt oder ein noch besserer Job ist?

Mein Tipp: Lass Dir die Webseite des Headhunters geben, schau Dir sein/ihr Profil genau an. Hast Du kein gutes Gefühl, passt die Firma/ Person nicht zu Dir, dann lass die Finger davon. Und ganz wichtig: gib nie Deinen Lebenslauf an jemanden weiter, dem Du nicht vertraust.

Es gibt „Vermittler“, die Stellenangebote im Internet durchforsten und ungefragt Deinen CV an diese Unternehmen weiterleiten, in der Hoffnung auf Provision für einen Zufallstreffer. Passt Du jedoch nicht, landet Dein CV mit dem Vermerk „ungeeignet“ in den Datenbanken von Firmen, ohne dass Du davon weisst. Im schlimmsten Fall, bewirbst Du Dich später dort und bekommst eine automatisierte Absage. Das ist mir bereits passiert und ich konnte nur durch Nachforschung und anschließender Aufklärung die unberechtigte Absage abwenden.

Also, spätestens beim vertiefenden Kennenlernen, lass Dir bitte von dem Headhunter erklären, worum es sich bei der Vakanz genau handelt, wer das suchende Unternehmen ist und was die besonderen Herausforderungen sind. Kann Dir dazu nichts Genaues gesagt werden, hat der Headhunter mit hoher Wahrscheinlichkeit gar keinen Suchauftrag. Finger weg davon – das könnte ein Lebenslaufsammler sein.

Einzige Ausnahme: der Headhunter ist genau auf Dein Profil spezialisiert und möchte Dich für zukünftige Vakanzen kennenlernen. Das wird er/sie Dir aber auch genau so sagen und dafür wird er auch keinen Lebenslauf benötigen.

Hier gilt wieder: mach Dich schlau, ob der Headhunter auf Dein Profil oder Branche spezialisiert ist.